Trier: Pressemitteilung Von Trier nach Auschwitz

Mit einem Stadtrundgang erinnert die Arbeitsgemeinschaft Frieden (AGF) am Sonntag, 29.1.2023, an Triererinnen und Trierer, die aus ihrer Heimatstadt in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt wurden. Anlass ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. An diesem Tag im Jahr 1945 hatten Soldaten der sowjetischen Roten Armee die letzten Überlebenden im Lager Auschwitz befreit. Ein solcher Gedenktag ist für die AGF „eine Art politischer Gurtpflicht, damit wir nicht alle rechts aus der Kurve fliegen“.

Die Teilnehmer:innen der Stadtführung werden innerhalb von max. zwei Stunden Trierer Orte besuchen, die an das damalige Geschehen erinnern, darunter auch Stolpersteine. Vorgestellt werden unter anderem Dr. Heinz Kahn sowie die Sinti-Familie Pfeil. Durchgeführt wird die Führung vom Arbeitskreis „Trier im Nationalsozialismus“ der AGF. Für die AGF gelte die Vision: „Alle anders – alle gleich“. Jeder Mensch besitze Würde und verdiene Respekt, egal aus welchem Land, mit welcher Hautfarbe oder welcher Kultur er oder sie stammt. Das wurde von den Nazis mit Füßen getreten.“ Beginn ist um 11 Uhr an der Synagoge, Kaiserstraße 25.

Die Stadtführung ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Die I.G. Farben und das KZ Buna-Monowitz“, die in der VHS gezeigt wird. Sie wird am Mittwoch, 18.01.2023 um 18:30 Uhr in der VHS Trier, Domfreihof, eröffnet.

Trier, 14.01.2023
i.A. Thomas Zuche

Veranstaltungsinformationen

Datum: 

18.01.2023 - 18:30