Pressemitteilung des Zentrums Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck: „Auf der Straße und vor Gericht“ - Tagung vom 9.-11. Marz 2016

Internationale Tagung des Zentrums Oekumene in Arnoldshain beschaftigt sich mit atomaren Risiken vom 9.-11. Marz 2016

Atomare Risiken sind wieder zu einem Thema geworden. Vor funf Jahren schreckte die Atomkatastrophe im japanischen Fukushima die Weltoffentlichkeit auf und machte dramatisch auf die Gefahren der Atomenergie aufmerksam. Bereits vor 30 Jahren hatte die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl die atomaren Risiken deutlich gemacht. Und auch die Atomwaffen, nach dem Kalten Krieg in Vergessenheit geraten, sind wieder in den Schlagzeilen, seitdem die USA angekundigt haben, ihre Atomarsenale zu modernisieren. Gleichzeitig wachst weltweit aber auch wieder der Widerstand in der Gesellschaft gegen Atomkraftwerke und Atomwaffen.

Bei der Tagung „Auf der Straße und vor Gericht – Recht und Religion gegen atomare Risiken“ vom 9. bis 11. Marz in Arnoldshain sollen die Erfahrungen zur Atomproblematik aus den verschiedenen Sichtweisen und aus verschiedenen Landern zusammengetragen werden. Zu Wort kommen werden Betroffene und Opfer, zivile Gruppen, Religionsgemeinschaften, Naturwissenschaftler, Mediziner, Juristen und Journalisten. Der Schwerpunkt wird dabei auf juristischen Fragen und strategischen Uberlegungen zu koordinierten Aktionen gegen die globale Atomlobby liegen. Ziel ist eine effektivere Zusammenarbeit von Experten im wissenschaftlichen, technischen und juristischen Bereich wie auch von Umwelt- und Friedensaktivisten sowie Vertretern von Religionsgemeinschaften. Die Teilnehmer kommen aus Japan, Korea, den pazifischen Inseln, Kanada, Polen, Frankreich, der Schweiz und Deutschland.

Eingeladen zu dieser Tagung im Martin-Niemoller-Haus in Arnoldshain hat das Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kooperation mit der „International Association of Lawyers against Nuclear Arms“ (IALANA) und der Evangelischen Mission in Solidaritat (EMS). Es ist bereits die dritte internationale Tagung dieser Art, die das Zentrum Oekumene mit verschiedenen Kooperationspartnern durchfuhrt.
Die Tagung beginnt am Mittwoch, 9. Marz, um 15 Uhr mit offentlichen Vortragen zum Thema „Atomaus- stieg als weltweite Notwendigkeit“. Am Donnerstag, 10. Marz, geht es um die Frage nach der Abschaffung von Atomwaffen als Mittel der Politik und um die Atomkatastrophe in Fukushima. Den Abschluss bilden Vortrage und Diskussionen am Freitag, 11. Marz, zum Atom-Ausstieg und die Alternativen zur Atomenergie. Die Tagung endet am 11. Marz gegen 12 Uhr.

Dieter Junker
Verein für Friedensarbeit im Raum der EKD
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Veranstaltungsinformationen

Datum: 

09.03.2016 - 00:00