Pressemitteilung der FRIEDENSINITIATIVE WESTPFALZ e. V.: 150 Radsportler erinnern an die ersten Abwürfe von Atombomben auf die japanischen Städte Hiroschima und Nagasaki vor 70 Jahren

Pressemitteilung

Mit einer eindrucksvollen Fahrt vom badischen Bretten zum NATO-Luftwaffenstützpunkt Ramstein erinnerten am 1. August 150 Radsportler an die ersten Abwürfe von Atombomben auf die japanischen Städte Hiroschima und Nagasaki vor 70 Jahren. Die Schrittmacher für den Frieden – Pace Makers – legten die 340 km lange Strecke über Mannheim, Bad Dürkheim,, Kaiserslautern, Ramstein, Johanniskreuz, Neustadt und Speyer in 14 Stunden zurück. Während der Verpflegungspause in Kaiserslautern wurden die Radler und Radlerinnen in der angenehm kühlen Kleinen Kirche von der Friedensinitiative Westpfalz betreut. Grußworte sprachen Initiativsprecher Detlev Besier und Dekanin Dorothee Wüst. Ein Christ müsse gegen die Herstellung und erst recht gegen den Einsatz von Atomwaffen energisch protestieren, sagte die Leiterin des Protestantischen Kirchenbezirks Kaiserslautern. Solange die Politik diese Förderung nicht erfülle, sei ein Protest wie der der „Schrittmacher“, denen sie ausdrücklich für ihren Einsatz dankte, notwendig.

Auf ihrer Weiterfahrt machten die Sportler eine kurze Pause auch am Gedenkstein für die Opfer der Ramsteiner Flugtagkatastrophe 1988, bei der über 70 Menschen umgekommen waren. Die weit verbreitete Einstellung, der Mensch dürfe alles machen, was ihm technisch möglich ist, habe wie bei der Entwicklung und Einsatz der Atomwaffen auch hier ein grausigen Ergebnis hervorgebracht, das ebenfalls nicht einer geschäftigenVergesslichkeit ausgeliefert werden dürfe, betonte Ruhestandspfarrer Wolfgang Kohlstruck in seiner kurzen Begrüßung.

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