Presseinformation 4. Juni 2023
Bremer Friedensforum unterstützt Demonstration in Wunstorf
Bremen. Einen Vorgeschmack auf die Zunahme militärischen Flugverkehrs in der gegenwärtigen kritischen Sicherheitslage in Europa liefert das NATO-Luftmanöver “Air Defender 2023”. Elf Tage lang werden vom 12. bis 23. Juni über 200 Militärmaschinen in drei Lufträumen über Deutschland Übungen abhalten. Insgesamt sind rund 250 sogenannte „Sorties“, militärische Flugbewegungen, pro Tag geplant. Fluglärm und CO2-Ausstoß sind vorprogrammiert bei dem größten Luftmanöver seit Bestehen der NATO, das bereits seit 2018 geplant wird.
Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe: „Mit Air Defender 2023 zeigen wir, dass Deutschland Führung kann und wir mehr Verantwortung übernehmen.“ (zitiert nach WESER-KURIER 11.4.2023)
"Ein anderes, nicht-militärisches Verständnis von deutscher Führung und Verantwortung wäre besser", meint dagegen der Sprecher des Bremer Friedensforums, Ekkehard Lentz: "Die riesige Luft-Übung ist nicht nur ein Klimakiller. Sie ist vor allen Dingen auch ein weiterer Teil der Eskalationsspirale im Ukrainekrieg."
Am Samstag, 10. Juni, protestieren norddeutsche Friedensgruppen am Drehkreuz, dem Fliegerhorst Wunstorf/Hannover, gegen Air Defender 23. Auch das Bremer Friedensforum ist dabei.
Samstag, 10. Juni, 11.55 Uhr, Haupttor Fliegerhorst Wunstorf, Demonstration 5 vor 12 gegen Nato-Manöver Air Defender 23, Ansprechpartner Gerhard Biederbeck (Friedensinitiative Neustadt/Wunstorf), ger.bie@t-online.de
Mitfahrbörse nach Wunstorf: über info [aet] bremerfriedensforum.de
Siehe auch:
https://www.friedenskooperative.de/termine/demo-gegen-nato-manoever-air-defender-23
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