Aachener Friedenspreis für Offene Heide

Der Aachener Friedenspreis geht in diesem Jahr an die Bürgerinitiative Offene Heide! Die Initiative wird dafür geehrt, dass sie sich seit 20 Jahren für eine zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide bei Magdeburg einsetzt. Dort wird momentan mit dem „Gefechtsübungszentrum“ (GÜZ) und der über 110 Millionen Euro teuren Übungsstadt „Schnöggersburg“ eines der modernsten Trainingszentren Europas gebaut. NATO-Soldat*innen trainieren dort Auslandseinsätze in Dorf und Stadtkulissen.

Mit dem internationalen Teil des Friedenspreises wird das türkische Komitee der Wissenschaftler*innen für den Frieden ausgezeichnet. In einem Aufruf forderten über 1100 Akademiker*innen ein Ende des Militäreinsatzes in den kurdisch geprägten Gebieten der Türkei und rufen zu neuerlichen Friedensverhandlungen auf. In der Folge sind sie starken Repressionen ausgesetzt.

Der Aachener Friedenspreis würdigt seit 1988 Verdienste um Friedensengagement „von unten“. Er ist mit insgesamt 2000 Euro dotiert und wird am Antikriegstag (1. September) verliehen.

(Foto: Bernd Luge)