Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus, Ingolstadt

Bereits in den 1920er Jahren wurde im Luitpoldpark ein Kriegerdenkmal unterhalb des Musikpavillions errichtet. Es folgten nach dem Zweiten Weltkrieg weitere Denkmäler, wie etwa der 1968 errichtete Gedenkstein "Den Toten des deutschen Ostens 1945" oder das Denkmal, das im Rahmen der Ingolstädter Patenschaft für den sudetendeutschen Heimatkreis Niemes hinzugefügt wurde.

Auch auf die Denkmäler im Park hatte der Bau der Glacisbrücke Auswirkungen, da das Kriegerdenkmal genau auf der geplanten Trasse lag. So erfolgte 1998 zeitgleich mit der Beseitigung der ursprünglichen Anlage eine Neu- und Umgestaltung durch die aus Neustadt an der Aisch stammende bildende Künstlerin Dagmar Pachtner. Teile der alten Gedenkstätte wurden weiterverwendet.

Der Gedenkstättenbereich setzt sich heute aus folgenden Elementen zusammen:

  • dem Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus, die aus neun blauen Stelen mit Photographien von Opfern des Nationalsozialismus in Ingolstadt besteht, wobei sich weitere Stelen im ganzen Stadtgebiet befinden. Teil des Mahnmals ist auch ein Raum im Stadtmuseum der Stadt Ingolstadt;
  • dem Denkmal für die gefallen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs in Form von zwanzig Liegesteinen, die bereits Teil des alten Denkmals waren. Neben den verschiedenen, an den beiden Kriegen beteiligten Bataillonen und Regimentern wurde im Rahmen der Neugestaltung auch ein Stein für die jüdischen Soldaten des Ersten Weltkrieges, die während der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden, hinzugefügt;
  • den Gedenksteinen für die Vertriebenen aus Niemes;
  • der Sitz- und Denkmauer, die aus Steinen des alten Denkmals besteht;
  • den zwei Löwen des Brigadedenkmals am ehemaligen Kavalier Spreti, das 1963 als einziges der sechs Kavaliere der einstigen Landesfestung abgerissen worden war;
  • dem Podest einer Kriegs-Gedenksäule, einer Nagelsäule;
  • einem bronzenen Artilleriedenkmal.

Weitere Gedenkmöglichkeiten finden sich am Nordfriedhof und am Reduit Tilly und Siebenbürgen

(Quelle: Wikipedia)

 

Kontakt:
http://www.dagmar-pachtner.de/ausstellungen/23.01_mahnmal-ingolstadt.html

Adresse: 

Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus
Südliche Ringstr.
85051 Ingolstadt
Deutschland