Nürnberger Friedenslauf 2016

Gewalt überwinden, Frieden wagen – ein Leitsatz, der so einfach und leichtfüßig klingt. Aber warum ist es oft so schwer, für den Frieden zu werben, sich für ihn einzusetzen?

Eigentlich müsste es doch schwerer sein, für Krieg zu werben und ihn durchzusetzen. Er ist hart, verletzend, zerstörend und widerspricht dem menschlichen Streben nach Glück, Ruhe und Unversehrtheit!

Und trotzdem gelingt es, gegen das Gute Stimmung zu machen, zu polarisieren, Hass zu schüren und Gewalt hervor zu rufen.
Muss man sich in der Gesellschaft zwingend abgrenzen, degradieren und Klüfte in die Menschheit treiben? Leider sind die aggressivsten Stimmen oft auch die lautesten und auch die
Rolle der Medien ist dabei entscheidend. Durch sie wird der Eindruck geweckt und verstärkt, Gewalt wäre schicksalshaft sowie unausweichlich und man könnte als Einzelner nichts dagegen tun. Sie können auch sogenannte Kriege gegen den Terror rechtfertigen bzw. gut heißen. Aber was soll das sein, Krieg gegen
den Terror und was haben diese bisher wirklich gebracht? Krieg ist immer zugleich auch Terror, der wiederrum neuen Terror hervorbringt. Die Spirale aus Krieg und Gewalt wird derzeit in dieser Weise leider immer weiter angetrieben.
Papst Julius III. besagte bereits im 16. Jahrhundert: „Wenn Ihr wüsstet, mit wie wenig Aufwand von Verstand die Welt regiert wird, so würdet Ihr Euch wundern.“ Eine hochgerüstete Welt mit Atomwaffen kann sich das allerdings nicht leisten!
So müssen wir Menschen im Lande unsere Herzen und Köpfe zum Einsatz bringen.

Es ist wichtig, immer wieder Kritik zu üben, Empörung zu zeigen, und aufzustehen, um Veränderungen für eine friedliche Welt anzustoßen!

Doch warum braucht es ausgerechnet einen Lauf für die Friedensarbeit?
Was hat der Sport mit dem Frieden zutun?
Weit vor dem ersten internationalen Friedenslauf 2012, der im Irak startete und sein Ziel in Ankara in der Türkei hatte, gab es bereits den ersten Nürnberger Friedenslauf 2007. Friedensarbeit und den Laufsport eint ein wichtiges Element: Beide benötigen viel Ausdauer und einen langen Atem, manchmal lange bevor das Ziel in Sichtweite ist.

Mit dem Friedenslauf und den darüber gesammelten Spendengeldern setzen wir uns ein für eine Welt der Toleranz, Offenheit, Wertschätzung und Gewaltfreiheit! Wir lassen uns tragen von dem Motto: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern!“ Mit vielen kleinen Schritten machen wir uns gemeinsam an dem Tag auf den Weg für ein gerechteres Miteinander in einer Welt der Vielfalt und des Friedens!

Anhang: