UN-Tag zur Abschaffung von Atomwaffen!

Am 26.09. war der UN-Tag zur vollständigen Abschaffung von Atomwaffen!
Doch seit vielen Jahren geht es bei der Abrüstung von Atomwaffen nicht mehr voran.
Im Gegenteil: Die nuklearen Arsenale werden aufgerüstet.
Im Zuge des Ukraine-Krieges stehen Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen wieder auf der Tagesordnung.
Es ist brandgefährlich diese Drohungen, wie sie erst kürzlich von Russlands Präsidenten Putin erhoben wurden, als Bluff abzutun.
Dazu ist die Lage zu gefährlich! Der Forderung der Trägerkreisorganisation IPPNW, in verbindlichen Erklärungen auf den Ersteinsatz von Atomwaffen zu verzichten, können wir uns als Kampagne nur anschließen. Dies wäre ein erster wichtiger Schritt!

Fortschritte beim Atomwaffenverbotsvertrag

Der deutlich wichtigere Schritt hingegen wäre es, dem Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) beizutreten. In der vergangenen Woche haben dies eine Reihe von Staaten erfreulicherweise getan! Zu den neuen Unterzeichner-Staaten gehören Barbados, Burkina Faso, Äquatorialguinea, Haiti und Sierra Leone. Die DR Kongo sowie die Dominikanische Republik haben den Vertrag ratifiziert. Damit haben den AVV aktuell 91 Staaten unterzeichnet und 68 Staaten ratifiziert!

Eine Übersicht über alle Staaten, die bisher unterzeichnet und ratifiziert haben, findest Du hier.

Deutschland muss endlich nachziehen!

Als Kampagne setzen wir uns dafür ein, dass auch Deutschland dem AVV endlich beitritt. Dass die Bundesregierung mit einem beobachtenden Status an der ersten AVV-Konferenz teilgenommen hat, war ein wichtiges Zeichen. Doch was ist das wert, wenn sie dem Vertrag weiterhin nicht beitreten will, die nukleare Teilhabe fortsetzt (und dafür sogar noch den Kauf neuer Atombomber vorantreibt!) und sich auch in diesem Jahr an dem Atomwaffenmanöver Steadfast Noon beteiligt? Fest steht: Es braucht den Druck von der Straße!