„Solidarität mit den Menschen in der Ukraine“ Kundgebung am 13.03.2022, 14 Uhr, Viehmarktplatz Trier

PRESSEMITTEILUNG - Trier den 10.03.2022

Das Trierer Aktionsbündnis gegen den Krieg ruft für Sonntag, 13. März 2022 ab 14 Uhr zur Kundgebung „Solidarität mit den Menschen in der Ukraine“ auf dem Viehmarktplatz Trier auf.

Nach Einschätzung des Aktionsbündnisses markiert der 24.02.2022 einen Wendepunkt in der Geschichte Europas: „Die verlogenen Zusagen des russischen Regimes, keinen Krieg in der Ukraine zu wünschen, sind Makulatur; es hat die Ukraine von allen Seiten her überfallen. Sämtliche diplomatische Verhandlungen treten auf der Stelle.“ Nach Informationen des Aktionsbündnisses wurden über 2000 friedliche Menschen bisher ermordet, davon 50 Kinder. Die Infrastruktur in den Städten wird massiv zerstört: 202 Schulen, 35 Krankenhäuser und 1500 Wohnhäuser wurden zerbombt. „Wir alle müssen alles dafür tun, dem Sterben der Menschen, Kindern, Frauen, queeren Personen und Männern ein Ende zu setzen. „ Deshalb ruft das Trierer Aktionsbündnis gegen den Krieg für Sonntag, 13. März 2022, ab 14 Uhr zur Kundgebung „Solidarität mit den Menschen in der Ukraine“ auf dem Viehmarktplatz Trier auf.

Das Bündnis fordert die russische Regierung auf, sofort alle Kampfhandlungen einzustellen und das Militär abzuziehen, an den Verhandlungstisch zu treten und Differenzen mit anderen Staaten diplomatisch und nicht gewalttätig zu lösen. „Zumindest müssen sofort humanitäre Korridore eingerichtet und gesichert werden, um die Zivilbevölkerung aus dem Kriegsgebiet zu evakuieren.

Putin muss in seiner Position empfindlich geschwächt werden.“ so das Bündnis. Es fordert daher die Bundesregierung sowie die EU auf, alles dafür zu tun, so schnell wie möglich vom klimaschädlichen und kriegstreibenden Erdgas aus Russland wegzukommen. Denn die wirtschaftlichen Sanktionen gegen das Putin-Regime greifen nicht hart genug. Auch, weil die deutsche und europäische Politik seit Jahrzehnten die Klimakatastrophe ignoriert und die Energiewende nicht forciert habe. „So macht uns die Fokussierung auf fossile Brennstoffe jetzt energiepolitisch abhängig von der russischen Diktatur. Die Folgen sehen wir seit Tagen an den Tankstellen.“ Und das belaste vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen. Daher fordert das Bündnis einen sofortigen sozialverträglichen Umstieg auf erneuerbare Energien.

„Klar ist, dass Deutschland und die EU so schnell wie möglich vom klimaschädlichen und kriegs­treibenden Erdgas aus Russland wegkommen müssen. Klar ist auch, dass Atomkraft und Kohlekraft­werke keine Lösungen, sondern weitere Un­sicherheitsfaktoren sind. Das zeigt der Angriff auf das Atomkraftwerk Saporischschja genau wie die zahlreichen Öldepots, die bereits Raketenangriffen ausgesetzt sind, stellen sie eine große Gefahr für Umwelt und Menschen in ganz Europa dar.“

Das Aktionsbündnis gegen den Krieg nennt vier Punkte was wir tun können:

  1. Spenden: Viele Verbände, aber auch private Initiativen haben zu Geld- und Sachspenden aufgerufen. Infos dazu findet ihr in Zeitungen und sozialen Netzwerken. Macht mit!

  2. Wohnmöglichkeiten anbieten: Wer ein Bett, ein Zimmer, eine Wohnung oder ein Haus zur Verfügung stellen kann, sollte sich auf der Webseite www.trier.de/helfen informieren. In der Stadtver­waltung ist die Hilfe mit einer Beratungsstelle angelaufen und um Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

  3. Sprachmittler*in werden: Du sprichst Ukrainisch, Russisch oder Polnisch und möchtestehrenamtlich Menschen im Alltag und bei Behördengängen unterstützen? Informationen: www.integration-trier.de

  4. Auf die Straße gehen: Steht auf und ein für den Frieden! Zeigt eure Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und denen, die fliehen müssen. Beteiligt euch an Aktionen für den Frieden wie unsere Kund­gebung „Solidarität mit den Menschen in der Ukraine“ am 13. 3.2022, 14 Uhr Viehmarktplatz Trier.

Das Aktionsbündnis weist darauf hin dass Rechtsradikale Menschen/Organisationen/Symbole von der Kund­gebung aus­ge­schlossen sind. Die Teilnehmenden werden gebeten, auf Vergleiche zu verzichten, die als Relativierung der Shoah ver­standen werden können.

Vielen Dank für die Veröffentlichung. Infos/Kontakt: buero [aet] agf-trier.de

www.agf-trier.de

Weitere Aktivitäten auch hier: www.friedenskooperative.de

Die Kundgebung ist parallel zu 4 Grossdemonstrationen in Berlin, Frankfurt, Leipzig und Stuttgart: stoppt-den-krieg.de

Trierer Aktionsbündnis gegen den Krieg c/o Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. , Pfützenstr.1 54290 Trier

Veranstaltungsinformationen

Datum: 

13.03.2022 - 14:00