Pressemitteilung von Ohne Rüstung Leben: Deutsche Delegation präsentiert „Mutlanger Manifest“ vor der UNO in Genf

·Eine deutsche Delegation aus Friedensaktivistinnen und -aktivisten sowie Jugendlichen und Studierenden reist zur Atomwaffenkonferenz nach Genf.

·Generationsübergreifende Rede: Ein langjähriger Friedensaktivist und eine junge Frau sprechen vor den Diplomaten.

·Forderung: Die verbleibenden Atomwaffen sollen aus Deutschland abgezogen und der UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet werden.

 

Vom 23. April bis 4. Mai 2018 kommen die Vertragsstaaten des atomaren Nichtverbreitungsvertrages (NVV) im Rahmen eines Vorbereitungskomitees (NPT Prep Com) in Genf zusammen. In einer gemeinsamen Delegation reisen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener deutscher Friedensorganisationen und engagierte junge Menschen nach Genf, um sich dort für ein Atomwaffenverbot einzusetzen. Vor allem für die Jugendlichen und Studierenden eine gute Gelegenheit, das diplomatische Geschehen zu beobachten und Aktivitäten beizutragen.

Die Delegation wird organisiert und getragen von der "Friedenswerkstatt Mutlangen" und der Deutschen Sektion des "Internationalen Versöhnungsbundes" und unterstützt von Ohne Rüstung Leben. Unter Leitung des langjährigen Friedensaktivisten Wolfgang Schlupp-Hauck aus Mutlangen fordert die Delegation die Einhaltung bestehender Abrüstungsverträge und das Inkrafttreten eines weltweiten Atomwaffenverbots.

Ausgangspunkt dafür ist das „Mutlanger Manifest 2017“, ein von den Bürgermeistern für den Frieden (Mayors for Peace) und der Friedensbewegung unterzeichneter Text. Das Manifest erinnert an den Abzug der Atomraketen aus Mutlangen (Baden-Württemberg) vor dreißig Jahren und warnt vor aktuellen nuklearen Gefahren: Mit der technischen Aufrüstung der Atomwaffen droht eine neue weltweite atomare Aufrüstung.

 

Unter anderem sind folgende Aktivitäten der Delegation geplant:

  • Montag, den 23. April 2018, 8:15 Uhr bis 11:58 Uhr auf der Place des Nations:
    Mahnwache und Kunstaktion zum Konferenzauftakt auf der Place des Nations direkt vor der UNO. Künstlerische Performance mit Foto-Gelegenheit für Pressevertreter und Sammlung internationaler Friedensgrüße.
    Der Zeitpunkt der Mahnwachen erinnert an den Atombombenabwurf auf Hiroshima: 8:15 Uhr, den Atombombenabwurf auf Nagasaki: 11:02 Uhr und den aktuellen Stand der „Doomsday Clock“ des Bulletin of the Atomic Scientists: zwei Minuten vor Zwölf.
  • Dienstag, den 24. April 2018, 15:00 bis 17:00 Uhr im Palais des Nations, Saal XVI:
    Internationaler Workshop zum „Mutlanger Manifest“ und dem INF-Vertrag (Vertrag zur Abrüstung nuklearer Mittelstreckenraketen) mit Susi Snyder (Pax, Niederlande) und Pavel Podvig (UN Institute for Disarmament Research, Genf ).
  • Mittwoch, den 25. April 2018, vormittags:
    Generationsübergreifender Redebeitrag zum „Mutlanger Manifest“ von Wolfgang Schlupp-Hauck (Friedenswerkstatt Mutlangen) und Jessica Britsch (Praktikantin bei der DFG-VK in Stuttgart) vor den Diplomaten des Vorbereitungskomitees.

Weitere Delegationen aus Deutschland werden nach Genf reisen. Darunter sind rund 30 Studierende der Universität Hamburg und der Technischen Universität Darmstadt, die im Rahmen eines Seminars zur NVV-Konferenz reisen. Außerdem werden zahlreiche Campaignerinnen und Campaigner der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN), dem Friedensnobelpreisträger 2017, sowie Vertreterinnen und Vertreter weiterer Gruppen und Initiativen erwartet, die sich für ein Verbot von Atomwaffen einsetzen.

Kontakt für Medienvertreter:

Wolfgang Schlupp-Hauck (Leiter der Delegation)

Mobil: +49 0176 50628377

Anhang: