Pressemitteilung: EKD-Konferenz für Friedensarbeit trifft sich in Arnoldshain

Der Prozess zur Friedens-Synode der EKD im November, die Europawahlen im Mai und die Wahl des Arbeitsausschusses stehen im Mittelpunkt der elften Konferenz für Friedensarbeit im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die am 21. und 22. Januar 2019 im „Martin-Niemöller-Haus“ in Arnoldshain zusammenkommt.

Im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament spielen die aktuellen Entwicklungen in der Europäischen Union eine wichtige Rolle bei der Konferenz. So wird es einen Bericht des Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der EU geben, auch wird das EAK-Projekt „Europa mit menschlichem Antlitz? – Grenzsicherung, Migrations- und Sicherheitspolitik der EU“ diskutiert werden. Daneben werden sich die Konferenzteilnehmer mit dem Stand der Vorbereitungen der EKD-Synode 2019 in Dresden „Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens“ beschäftigen. In sogenannten „Ted Talks“ geht es außerdem um den Szenario-Prozess der badischen Landeskirche und um den UN-Review zum Sustainable Development Goal (SDG) Nr. 16 („Peace, Justice and strong institutions“).

In Arnoldshain wird auch der Arbeitsausschuss der Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD neu gewählt. Dem Gremium, das zwischen den jährlichen Konferenztagungen für die Dauer von drei Jahren die Geschäfte führt, gehören, neben dem Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland als Vorsitzendem, sechs gewählte Konferenz-Mitglieder an.

Im Rahmen der Tagung in Arnoldshain wird der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Pastor Renke Brahms (Bremen), der die Konferenz leitet, seinen Bericht über das vergangene Jahr und über aktuelle Fragen der evangelischen Friedensarbeit abgeben.

Die „Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD“ trat vor zehn Jahren, im Januar 2009, zum ersten Mal zu ihrer jährlichen Tagung zusammen. Ihr gehören die Friedensbeauftragten der EKD-Gliedkirchen sowie Vertreter von EKD, kirchlichen Trägern der Friedensarbeit und damit verbundenen Institutionen an. Sie vernetzt dadurch die Arbeit aller relevanten Akteure und ermöglicht so eine breite Diskussion friedenspolitischer Entwicklungen und Strategien sowie die Abstimmung gemeinsamer Initiativen. Die Konferenz will so Impulse an die leitenden Gremien der EKD und ihrer Gliedkirchen sowie für die Arbeit ihrer Mitglieder geben.

Im Anschluss an die zweitägige Konferenz wird es an der Evangelischen Akademie in Frankfurt in Arnoldshain einen Studientag  „Gewaltfreie Initiativen für den Frieden: lokal, global, radikal“ geben, in dem gezeigt werden soll, dass aus friedensethischer Sicht der Praxis der Gewaltfreiheit der eindeutige Vorrang gebührt. Im Rahmen des Studientages werden sowohl friedenswissenschaftliche als auch praxisorientierte Perspektiven zu Wort kommen.

Dieter Junker
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