
Vor 75 Jahren, am 6. und 9. August, wurden Atombomben über Hiroshima und Nagasaki gezündet. Vielfältiges Leid und hunderttausendfachen Tod brachten die Bomben.
Unter den Langzeitwirkungen leiden die Menschen der zerbombten und zerstrahlten japanischen Gebiete bis heute. Diese Zerstörung begann aber schon früher:
Die erste Atombombe wurde am 16. Juli 1945 gezündet, auf dem bewohnten Land der Dine Indians (Native Americans) in New Mexiko/USA. Diesen Tag erklärten die Native Americans zum „Internationalen Tag gegen die atomare Kette“. Mit ihm begann der nukleare Kolonialismus an den Indigenen Völkern: Etwa 2000 Atomtests wurden weltweit zu 100 Prozent auf ihrem Boden
durchgeführt (z.B. in Nevada/USA, Bikini Atoll/Pazifik, Wüste von Algerien und Australien). Dazu wurde in diesen Gebieten Uran abgebaut - 80 Prozent der Weltförderung.
Die atomare Bedrohung seit 1945 wird in letzter Zeit verschärft durch die Aufkündigungen von Atomwaffen-Verträgen und neuerliche Aufrüstung der Atomwaffen.
Das Friedensgebet an der Air Base Ramstein am Samstag, dem 1.August, beginnt um 15 Uhr am Parkplatz neben dem Flugtagdenkmal. Es wird vorbereitet von Pfarrerin Elisabeth Wirtgen, Zweibrücken.
Als Auftakt lädt die “Friedensinitiative Westpfalz e.V.” (FIW) ein zu einer Radtour von Kaiserslautern zur Air Base Ramstein, Start um 13 Uhr am Philipp-Mees-Platz, Kaiserslautern. Jede und jeder ist gemäß den Hygienestandards und Abstandsregeln selbst verantwortlich für die Fahrt zur Air Base.