Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Frieden, Trier:

„Einige waren Nachbarn - Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“

Die Ausstellung untersucht die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust – es ging um Angst, Gleich­gültig­keit, Antise­mitis­mus,Karriere, Ansehen, Gruppen­zwang oder Chancen auf materiellen Gewinn. Die Ausstellung stellt damit eine der zentralen Fragen zum Holocaust: Wie war der Holocaust möglich? Gezeigt werden aber auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, Mitmenschen zu verraten, nicht nach­gegeben haben. Das verdeutlicht, dass es auch in aufkommenden autoritären Systemen und auch in Diktaturen Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.

Die Ausstellung wird am 20.01. durch Kulturdezernent Markus Nöhl eröffnet, Dr. Thomas Grotum (Universität Trier) führt in das Thema ein, Beginn ist um 19 Uhr in der der Volkshochschule  Raum 5. Die Ausstellung „Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“ ist zu den Öffnungszeiten der Volkshochschule im Foyer der Stadtbücherei, Domfreihof 1b in 54290 Trier von 17.01. bis 25.02.2022 zu sehen.

Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus in Trier findet um 16 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst der Hochschulgemeinden in der VHS Raum Beletage, Domfreihof 1b statt.  Der Gottesdienst endet rechtzeitig um die Gedenkinstallation an der Porta Nigra zu erreichen die am 27.1. um 17.30 Uhr eröffnet wird. (Dazu wird es eine extra Mitteilung der Hochschule geben)

Weitere Programmpunkte sind zwei Rundgänge gegen das Vergessen und ein Film:
Am Sonntag 30.01. findet der Rundgang: „Die Täter wohnten nebenan. Nazi-Täter und ihre Trierer Wurzeln“ statt, Startpunkt ist um 11 Uhr das Stadttheater, Am Augustinerhof Trier. Und am Sonntag 13.02. um 11 Uhr findet der Rundgang „Zivilcourage in der Nazizeit“ statt, Startpunkt ist um 11 Uhr vor der Porta Nigra Trier. Veranstalter ist jeweils die  AG Frieden. Der Film „Das Radikal Böse“ wird am Dienstag  29.03. um 19.30 Uhr im Rahmen des Agenda-Kino im Broadway geziegt,  Filmpate und Nachgesprächspartner sind der Arbeitskreis „Trier im Nationalsozialismus“ der AG Frieden Trier und Die Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung Trier.

Die Ausstellung zum 27. Januar ist ein Gemeinschaftsprojekt der AG Frieden, der For­schungs- und Dokumentationsstelle SEAL der Universität Trier, der Volkshochschule Trier, der Katholischen Hoch­schul­gemeinde und der Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde Trier.  Es gelten die aktuellen Coronaregeln. Weitere Informationen unter www.agf-trier.de  

Das Rahmenprogramm im Überblick:

  • Ausstellung „Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“, zu den Öffnungszeiten der VHS im Foyer der Stadtbücherei, Domfreihof 1b in 54290 Trier von 17.01. bis 25.02.2022 zu sehen.
  •  Do 20.01. 19 Uhr Ausstellungseröffnung mit Kulturdezernent Markus Nöhl und Dr. Thomas Grotum,Universität Trier, VHS Raum 5
  •  Do 27.01. 16 Uhr Ökumenischer Gottesdienst der Hochschulgemeinden zum Gedenktag, in der VHS Raum Beletage,
  •  So 30.01. 11 Uhr: Rundgang: „Die Täter wohnten nebenan. Nazi-Täter und ihre   Trierer Wurzeln“ Startpunkt: Stadttheater, Am Augustinerhof Trier. Veranstalter: AG Frieden.
  •  So 13.02. 11 Uhr Rundgang gegen das Vergessen: „Zivilcourage in der Nazizeit“ Startpunkt: Porta Nigra Trier. Veranstalter: AGF.
  •  Di  29.03. 19.30 Uhr Agenda-Kino im Broadway: „Das Radikal Böse“ Filmpate und Nachgespräch: Ak „Trier im National­sozialismus“ der AG Frieden Trier und Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung Trier

           
Ansprechpartner für Rückfragen: Markus Pflüger, 0651 9941017 oder 0172 7379388  

-- Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. Trier Pfützenstraße 1 - D - 54290 Trier Telefon AGF-Büro: 0651/ 9941017

Veranstaltungsinformationen

Datum: 

30.01.2022 - 11:00