Presseerklärung des Bremer Friedensforums: Solidaritäts-Aktion für Julian Assange

In Bremen rufen das Bremer Friedensforum und die AG Frieden von #aufstehen Bremen zu einer Kundgebung für Julian Assange am 15.Oktober um 17.00 Uhr auf dem Bremer Marktplatz auf.

Julian Assange, investigativer Journalist und Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks befindet sich in Großbritannien in Haft. Er hat Kriegsverbrechen der US-Streitkräfte in Afghanistan und im Irak veröffentlicht. Dafür wird er seit 12 Jahren verfolgt, zuerst als politischer Flüchtling in der Botschaft Ecuadors in London, seit April 2019 als Gefangener im Hochsicherheitsgefängnis HMP Belmarsh in London. Seit September 2020 wird vor einem britischen Gericht über seine Auslieferung in die USA verhandelt. Dort drohen ihm 175 Jahre Haft unter unmenschlichen Bedingungen.

Mehr als 40 Menschenrechtsorganisationen setzen sich weltweit für Assange ein. In der Bundesrepublik gibt es in zahlreichen Städten Solidaritätsaktionen, auf denen die Freilassung von Assange gefordert wird. Außerdem geht es bei den Aktionen um die Erhaltung der Pressefreiheit. Eine Auslieferung an die USA würde einen Präzedenzfall für alle Journalistinnen und Journalisten schaffen, die geheime Informationen von öffentlichem Interesse publizieren.

Für die Friedensbewegung ist es unerträglich, wenn die bestraft werden, die Kriegsverbrechen öffentlich machen und nicht die, die sie begehen.
Hartmut Drewes
Sprecher
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