PM des Antikriegshauses Sievershausen: Ein unbequemer Held - Martin Luther King und sein Kampf gegen Rassismus, Armut und Krieg - Vortrag von Dr. Heinrich Grosse

Freitag, 29. August um 19 Uhr im Antikriegshaus Sievershausen: Vor 50 Jahren wurde Martin Luther King, der in diesem Jahr 85 Jahre alt geworden wäre, für sein Engagement gegen Rassismus und Krieg, für eine gerechte Gesellschaft, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Angesichts der aktuellen Ereignisse in St. Louis und an anderen Orten der USA gewinnt der Blick auf dieses Engagement eine beklemmende Aktualität.

Im Zentrum der öffentlichen Erinnerung an Martin Luther King steht meist der begeisternde Redner mit seiner Vision „Ich habe einen Traum“ und seinem Eintreten für Gewaltfreiheit als führender Kopf des Civil Rights Movement, der Bürgerrechtsbewegung, die schließlich die Aufhebung der Rassentrennung erkämpfte.

Bei dieser Sicht auf den Nobelpreisträger wird der „radikale“ Martin Luther King, der zum Kampf gegen die „drei zusammenhängenden Übel von Rassismus, Armut und Krieg“ aufrief, ausgeblendet. An diesen „unbequemen Helden“, der in seinen letzten Lebensjahren von vielen scharf kritisiert und bekämpft wurde, möchte Heinrich Grosse in seinem Vortrag erinnern. Der Referent, langjähriger Professor am Pastoralsoziologischen Institut der Evang. Fachhochschule Hannover und von 2004-2007 Mitarbeiter des Sozialwissenschaftlichen Instituts (SI) der EKD hat Martin Luther King in den 60er Jahren selbst erlebt.

Anlage: Foto Dr. Heinrich Grosse

Anhang: