Pressemitteilung - Trier den 16.4.2014
Porträt eines Massenmörders. Klaus Barbie:
(Trier)-Lyon-Augsburg-La Paz. Karrieren eines Gestapo-Offiziers
Im Rahmen seiner Reihe „NS-Täter in / aus Trier“ lädt der Arbeitskreis „Trier im Nationalsozialismus“ der Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. am Mittwoch, 23. April 2014, zu einem weiteren Vortrag ein: Porträtiert wird Klaus Barbie.
Der Abiturient des Trierer Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums wurde 1942 Chef der Geheimen Staatspolizei im französischen Lyon und erwarb sich bald den Ruf eines besonders grausamen Nazi-Schergen. Nach dem Krieg machte er Karriere in Bolivien und wurde für den Bundesnachrichtendienst (BND) tätig. Erst 1983 gelang seine Verhaftung und Auslieferung nach Frankreich.
Referent ist Peter Hammerschmidt, Mainz, der die BND-Tätigkeit Barbies enthüllte. Das Nachzeichnen von Barbies Karriere wirft ein bezeichnendes Bild nicht nur auf den verbrecherischen Charakter des NS-Regimes und die Ignoranz westalliierter und bundesdeutscher Behörden in der Nachkriegszeit, sondern auch auf die Kontinuität von NS-Seilschaften weit über das Kriegsende hinaus.
Der Vortrag findet in Kooperation mit der Volkshochschule Trier, der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz e.V. und der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz statt.
Er beginnt um 19:00 Uhr im Vortragssaal (Raum 5) der Volkshochschule Trier, Domfreihof 1b.
Ansprechpartner für Rückfragen
Markus Pflüger 0651/9941017 oder Thomas Zuche 0651/16510