Trier 19.5.2014: "YA BASTA! Es reicht! 20 Jahre Aufstand der Würde oder eine andere Welt ist möglich!" so der Titel des ersten Vortrags der Veranstaltungsreihe von Arbeitsgemeinschaft Frieden und Heinrich Böll Stiftung RLP. Am Mittwoch 21.Mai 2014 um 20 Uhr referiert dazu Luz Kerkeling (Journalist / Zwischenzeit e.V) im Friedens- und Umweltzentrum mit Weltladen Pfützenstr. 1 in Trier. Sein Vortrag schlägt einen Bogen von den Anfängen des Aufstands 1994 in Chiapas (zum Inkrafttreten des Freihandelsabkommens NAFTA) über die vielfältigen Kämpfe gegen neoliberale Politik und für Würde weltweit bis zu aktuellen Entwicklungen in Mexiko und Möglichkeiten des Engagements als Menschenrechtsbeobachter in Chiapas und hier vor Ort.
Der Referent ist Journalist und Mitarbeiter von Zwischenzeit e.V. und bereist regelmäßig das Land. Er wird in seinem Vortrag berichten was die zapatistische Bewegung seit ihrem Aufstand 1994 erreicht hat. Und wie der Kampf gegen Neoliberalismus und um Autonomie angesichts von staatlichen Repressionen und dem Krieg niederer Intensität aussieht. Am 2. Mai 2014 hatten Paramilitärs einen Zapatisten in Mexiko getötet und 15 verletzt.
„Ya Basta - es reicht!“ hieß es 1994, 'eine andere Welt ist möglich'! Die Zapatistas haben sich am 1. Januar 1994 gegen Ausbeutung, Gewalt, Unterdrückung, Patriarchat und Rassismus erhoben. Sie haben die Großgrundbesitzer, für die sie unter unwürdigen Bedingungen arbeiten mussten, vertrieben und sich das Land, welches sie bzw. ihre Vorfahren seit Jahrhunderten bewirtschaftet haben, zurück genommen. Auf diesen Ländereien bauen sie seitdem selbstverwaltete Strukturen auf.
Weitere Termine der Reihe sind der Film: “Wenn das Land zur Ware wird“ am Mittwoch 4. Juni 20h und der Vortrag“ Solidarischer Kaffeehandel mit zapatistischen Kaffeekooperativen“ am Do 12. Juni 20 Uhr jeweils im im Frieden-& Umweltzentrum Trier.
Informationen zum Aufstand der Würde und der Veranstaltungsreihe: www.AGF-Trier.de
Ansprechpartner für Rückfragen Markus Pflüger 0651/9941017