Mutlangen: Einladung zum Pressegespräch: 50 Jahre AGDF – 35 Jahre Pershing II - Stationierung „Ein Nein ohne jedes Ja“

Aktionsgemeinschaft Dienste für den Frieden: 50 Jahre aktiv für den Frieden

Vortrag zum Buß- und Bettag

Zum Abschluss der Friedensdekade kommt Pfarrerin Christine Busch am 21. November nach Schwäbisch Gmünd. Sie predigt um 19:00 Uhr im Ökumenischen Gottesdienst zum Buß- und Bettag im Kloster der Franziskanerinnen. Anschließend um 20:00 Uhr hält die Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft für den Frieden (AGDF) einen Vortrag „Die Kirche und die Atombombe.“

Die AGDF begeht in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum. Die AGDF ist ein Zusammenschluss von Friedensgruppen unter dem Dach der Evangelischen Kirche. Die AGDF fördert Veranstaltungen und Projekte für Frieden- Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung, Internationale Workcamps, freiwillige Friedensdienste im In- und Ausland. Mit der Pressehütte ist die AGDF über die Durchführung von Internationalen Workcamps seit Beginn der 80er Jahre verbunden. Die Friedenswerkstatt Mutlangen e.V. ist in den 90er Jahren Mitglied in diesem Dachverband geworden. Die AGDF bezuschusste u.a. die Aktionsreisen mit jungen Menschen zur UNO.

Christine Busch ist Vorsitzende der AGDF. In ihrem Vortrag zieht Sie Bilanz über die Kirchlichen Positionen und Aktionen zu Atomwaffen. Ihr Vortrag fällt auf den Tag genau mit dem 35. Jahrestag der Bundestagsdebatte und dem Beschluss der Pershing Stationierung zusammen. Sie schlägt den Bogen von Hiroshima bis heute in Büchel, wo wieder die technische Aufrüstung der Atomwaffen vorangetrieben wird und eine neue nukleare Aufrüstungsspirale droht.

Die Pressehütte Mutlangen und der Ökumenische Arbeitskreis Schwäbisch Gmünd laden herzlich ein zum Gottesdienst und Vortrag.

Donnerstag, den 22.11. um 11:15 Uhr

in der Pressehütte Mutlangen

  • Christine Busch, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Dienste für den Frieden, Bonn

  • Dekanin Ursula Richter, Schwäbisch Gmünd

  • Pfarrer Michael Holl, Schwäbisch Gmünd

Moderation: Wolfgang Schlupp-Hauck

1968 wurde mit der AGDF, der Aktionsgemeinschaft Dienste für den Frieden, ein Dach gezimmert, das den vielen Friedens-Initiativen und –Ideen in Deutschland Raum geben sollte. Theologische Gedankenarbeit und konkretes Friedensengagement kommen in der AGDF zusammen: Kriegsdienstverweigerung, gewaltfreie Konfliktlösungen, Transformation von Konflikten, Schwerter zu Pflugscharen und Frieden schaffen ohne Waffen, Kampf dem Atomtod und freiwillige Friedensdienste. Heute sind 32 Friedensorgansiationen Mitglied der AGDF, darunter die Friedenswerkstatt Mutlangen e.V.

1983 beschloss der Bundestag trotz des Protestes von Millionen die Stationierung atomarer Pershing II – Raketen. In Mutlangen wurden in der Folge im Rahmend der Kampagne Ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung 3.000 Menschen festgenommen. Mit dem INF-Vertrag wurde die Abrüstung der atomaren Mittelstreckenwaffen vereinbart. US-Präsident Trump drohte kürzlich den Vertrag zu kündigen. Ein neues nukleares Wettrüsten droht.

Es braucht klare Worte in mehrere Richtungen: politisch eindeutig, denn wir haben Standpunkte. Menschlich entgegenkommend, denn wir wollen Gehör finden und die Herzen erreichen. Solidarisch, denn wir denken und handeln von denen her, die unsere Stimme brauchen. Bescheiden, denn wir wissen, dass wir nicht aus eigener Machtvollkommenheit unterwegs sind.“

Christine Busch

Wir laden zum historischen Datum ein zum Pressegespräch am historischen Ort.

Mit freundlichen grüßen

Wolfgang Schlupp-Hauck

Veranstaltungsinformationen

Datum: 

21.11.2018 - 19:00