Friedenswerkstatt Mutlangen und DFG-VK: Jugend kämpft bei UNO für Atomwaffenverbot

Vom 29. April bis zum 3. Mai schicken die Friedenswerkstatt Mutlangen und die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) eine Jugenddelegation zur diesjährigen Konferenz über die Nichtverbreitung von Atomwaffen zu den Vereinten Nationen nach New York. Dort werden sich die jungen Delegierten für die Ächtung und das Verbot von Atomwaffen einsetzen.

Die Friedenswerkstatt entsendet vier Delegierte: Arailym Kubajeva, die neue Projektkoordinatorin des Vereins, Silvia Bopp, die Friedensarbeiterin des Vereins, Carola Moser, Historikerin aus Ellwangen und Nicolas Kunz, Jurastudent aus Ellwangen.

In New York wird vom 29. April bis zum 10. Mai die NPT PrepCom stattfinden. Auf der Konferenz werden die 191 Vertragsstaaten des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages (NPT) die anstehende Überprüfungskonferenz 2020 vorbereiten. Insgesamt 18 junge Delegierte

Seit Anfang März bereitet sich die Jugenddelegation intensiv auf ihre Arbeit bei der Konferenz vor. „Wir trafen uns zunächst in Büchel, dort wo immer noch Atomwaffen in Deutschlan gelagert sind“, erklärt Arailym Kubayeva, „wir haben dort unser Nein zu den dort gelagerten und zu neuen Atomwaffen in Europa artikuliert.“ .

Anfang April traf sich die Gruppe bereits mit dem deutschen Abrüstungsbeauftragten im Auswärtigen Amt in Berlin, um über die in Deutschland stationierten US-Atomwaffen zu sprechen. In New York wird es ein weiteres Gespräch geben. Auf dem Plan stehen zudem weitere Meetings mit Vertreterinnen und Vertretern von Atomwaffenstaaten und Unterzeichnerstaaten des Atomwaffenverbotsvertrages. Die Notwendigkeit eines solchen Vertrages und die kurz bevorstehende Auflösung des INF-Vertrages zwischen den USA und Russland werden dabei Thema sein.

Ziel der Delegation ist es auch, deutlich zu machen, dass die junge Generation die Abschreckungspolitik der Atomwaffenstaaten und ihrer Partner nicht akzeptiert. „Uns wird gesagt, dass wir nichts von Realpolitik verstehen und die nukleare Abschreckung alternativlos ist“, so Kathi Müller, Sprecherin der DFG-VK. „Diese patriarchalische Denkweise zeigt, dass wir unbedingt mehr Frauen und junge Menschen an den Verhandlungstischen von Abrüstungskonferenzen brauchen. Atomwaffen sind, neben dem Klimawandel, eine der größten Gefahren unserer Zeit. Deshalb kämpfen wir in New York um unsere Zukunft.“

Bereits am Freitag wird die Jugenddelegation gemeinsam nach New York reisen. „Vor Beginn der Konferenz am Montag werden wir uns mit den anderen Jugenddelegationen treffen und gemeinsame Strategien besprechen“, so Arailym Kubajeva.

Ab Freitag (26. April 2019) werden die jungen Delegierten auf den Social Media-Kanälen der DFG-VK unmittelbar von ihrer Arbeit vor Ort berichten. Auch die Website der Jugenddelegation wird fortlaufend aktualisiert. Zu erreichen ist die Delegation während der NPT PrepCom per E-Mail unter arailym [aet] pressehuette.de

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