EKD-Friedensbeauftragter Renke Brahms: OSZE deutlich stärken

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Leitende Geistliche der Bremer Evangelischen Kirche, Renke Brahms, hat sich aus Anlass des 40. Jahrestags der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki (1. August) dafür ausgesprochen, angesichts der zunehmenden Krisen und Konflikte die OSZE deutlich zu stärken. „Wir stehen in der Gefahr, dass eine überwunden geglaubte Konfrontation in Europa wieder aufbrechen könnte mit unabsehbaren Folgen für den Frieden. Die OSZE könnte ein Ort sein, wo wieder Gespräche geführt werden können und wo neues Vertrauen entstehen kann“, ist der EKD-Friedensbeauftragte überzeugt.

„Die OSZE ist eine Erfolgsgeschichte“, betont Renke Brahms. Die damalige Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) habe mit dazu beigetragen, dass der Kalte Krieg zu Ende ging und die Ost-West- Konfrontation in Europa beendet wurde, ist er überzeugt. Leider habe die OSZE, die 1995 aus der KSZE hervorging, in den vergangenen Jahren kaum eine politische Rolle gespielt. „Dies war ein Fehler. Stattdessen wurde verstärkt auf militärische Konfliktlösungen gesetzt. Doch dies hat nicht wirklich den Frieden gebracht“, bedauert der EKD-Friedensbeauftragte.

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