
Das Projekt „Ferien vom Krieg“ ist diesjähriger Preisträger
„Wir sind eine große Gruppe mit dem gemeinsamen Ziel, Frieden in der Welt zu verbreiten. Wir tun das Schritt für Schritt, weil es nur so klappt. Lang-
sam, aber sicher arbeiten wir gemeinsam daran, Schäden, die der Krieg hinterlassen hat, zu reparieren.“
Das schreibt Teodora aus Sombor in Serbien über die Aktivitäten des Jugendnetzwerkes „Youth United in Peace“, in dem sie mitarbeitet.
In diesem Netzwerk haben sich junge Leute aus Serbien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina zusammengeschlossen, Länder, die aus dem ehemaligen Jugoslawien hervorgegangen sind, das durch den schrecklichen Krieg in den 90er-Jahren zerfiel.
Diese jungen Leute haben den Krieg nicht mehr unmittelbar erlebt, aber sie spüren, dass noch vieles von damals weiterwirkt und aufgearbeitet werden muss, wenn die Verständigung zwischen den Län-dern wachsen und so der Friede dauerhaft gesichert werden soll.
„Hast Du Lust, auf ein Friedenscamp zu fahren?“ wurde Nedeljka aus Vukovar in Kroatien gefragt. Sie hatte Lust auf das Camp von „Youth United in Peace“ und sie berichtet darüber
„Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in einem Umfeld, wo ich ehrlich sagen konnte, was ich dachte, ohne Angst vor Vorurteilen und Zurückweisung. Ich fühlte sofort eine Verbindung mit diesen Menschen, die ich gerade erst kennengelernt hatte.