Communiqué de la FNDIRP

Angesichts der terroristischen Attentate vom 13. November teilt die FNDIRP ohne Einschränkung die Empörung, Verurteilung und Abscheu sowie das Mitgefühl mit den Opfern und ihre Famlienangehörigen, die nicht nur in Frankreich, sondern von vielen Staatschefs in der Welt ausgedrückt wurden.

Die von den Mördern gewählten Ziele, d. h. der Osten von Paris, der für sein 'Zusammenleben' einer multiethnischen Bevölkerung, die in der Mehrheit jung ist, stellen eine zusätzliche Demonstration des Ziels des terroristischen Unternehmens dar: die Verbreitung von Angst und Schrecken zum Zwecke der Destabilisierung, um die Abwendung von den Prinzipien der Republik herbeizuführen, undifferenzierte Sicht auf Andere, Misstrauen, Spaltung und Hass zu schüren.

Diejenigen, die die Erfahrung der Fabriken der Entmenschlichung in den Nazi-KZs gemacht haben oder in ihren Familien davon davon erfahren haben, finden die gleichen Tendenzen in den terroristischen Unternehmungen. Es geht darum, den Djihadisten einem sektiererischen Prozess einer angeblich religösen Indoktrinierung zu unterwerfen - die aber nach einer großen Mehrheit der Theologen und Islam-Experten auf falschen Bezugnahmen und tendenziösen Interpretationen des Korans und anderer sakraler Texte beruht - mit dem Ziel dieses Individuum zu einer vollständig entmenschichten 'Tötungsmaschine' zu machen.

Im nächsten Schritt beuten diejenigen, die sich terroristischer Aktionen wesentlich mit dem Ziel der Sicherung und des Ausbaus ihrer tyrannischen Macht bedienen, diese 'Tötungsmaschinen' aus, um in unseren demokratischen Gesellschaften die humanistischen Werte zu zerstören, indem urtümliche Reaktionen der Angst und der Zurückweisung des Anderen sowie eine Veränderung der politischen Orientierung in dem betroffenen Land provoziert werden - zum Nachteil seiner kurz- und selbst langfristigen Interessen.

In diesem Zusammenhang tragen diejenigen, die jene Attentate skrupellos für ihre politschen Ziele ausbeuten, eine schwere Verantwortung dafür, dass sie dieser Strategie zum Erfolg verhelfen und so zu objektiven Verbündeten des Terrorismus werden. Wir müssen also sagen und es wiederholen: Bei aller Betroffenheit und einem verständlichen Bedürfnis nach Rache, auch wenn das Gefühl von Ohnmacht gelegentlich zurecht besteht, ist die solidarische Demonstration des Respekts vor den fundamentalen Prinzipien der Republik, die wirksamste Waffe, um die Mörder des internationalen Terrorismus zu bekämpfen und ihn auszulöschen, selbst wenn es lange dauern wird. Das ist unser aller Verantwortung, unser Kampf und unsere Aufgabe."

(Übersetzung: Cornelia Kerth)

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