Bremer Friedensforum: Aufruf zum Ostermarsch

 Bremer Aufruf zum Ostermarsch 2021: Wer Frieden will, muss abrüsten!

Wer Frieden will,

  • darf nicht Milliarden in Rüstungsprojekte investieren,
  • darf nicht Spannungen provozieren und Kriege vorbereiten,
  • darf nicht den Abwurf von Atombomben auf Russland üben,
  • darf nicht durch Rüstungsexporte und Auslandseinsätze den Tod exportieren!

Statt friedlichem Ausgleich und Diplomatie wird mit Sanktionen und Wirtschaftskriegen wieder Konfrontationspolitik betrieben.  Aggressiver Nationalismus nimmt zu. Armut und soziale Ungleichheit zwischen den Völkern werden immer krasser.

Die globale Klimakrise bedroht uns alle. Kriege und Naturzerstörung führen zu Flucht und Vertreibung. Die Corona-Pandemie offenbart, dass die Auszehrung des Gesundheitswesens jetzt Tausenden das Leben kostet.

Statt diese Probleme zu bewältigen, reagiert Deutschland an erster Stelle mit Militärpolitik. Die weltweiten Militärausgaben stiegen 2020 trotz Klimakrise und Pandemie auf unvorstellbare 1.920 Mrd. US-Dollar. Die Rüstungsausgaben allein der USA betrugen 2019 fast das Dreifache der chinesischen und mehr als das Elffache der russischen Ausgaben.

Deutschland liegt auf Platz sieben und gibt in 2021 erstmals mehr als 50 Milliarden Euro für das Militär aus. Beim Rüstungsexport erreicht unser Land sogar den skandalösen fünften Rang. Bremen ist bei Rüstungsproduktion und -export eine Hochburg.

Unsere Welt ist auf Gemeinsamkeit und Gegenseitigkeit angewiesen, wenn wir die Erderwärmung begrenzen und globale Gerechtigkeit, dauerhafte Abrüstung und Frieden schaffen wollen. Eine neue Entspannungspolitik ist in gesamt-europäischer Perspektive notwendig, ein friedliches Verhältnis zu Russland und China. Europa kann und muss so zu einem zivilen Friedensprojekt werden.

„Verantwortung übernehmen“ heißt für uns nicht, sich von militärischen Konzepten leiten zu lassen, sondern zivile und diplomatische Wege zu suchen.

Wir wollen:

  • Ächtung aller Atomwaffen, Abzug der US-Atombomben aus Büchel und sofortiger Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag;
  • Aufgabe des NATO-Ziels, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für militärische Zwecke auszugeben;
  • eine neue Friedens- und Entspannungspolitik, um ein System gemeinsamer Sicherheit und kontrollierte Abrüstung zu erreichen.
  • Rüstungsexporte und Militäreinsätze im Ausland müssen beendet werden.
  • Autonome Waffensysteme müssen weltweit geächtet werden. Keine Haushaltsgelder für die Entwicklung von Killerdrohnen. Keine bewaffneten Drohnen für die Bundeswehr.Abrüsten statt aufrüsten ist das Gebot der Stunde.

Dafür demonstrieren wir am Samstag vor Ostern, 3. April 2021, in Bremen.

Bremer Friedensforum; Villa Ichon Goetheplatz 4; 28203 Bremen

Sprecher*innenkreis: (0421) 3961892/0173-4194320 (Ekkehard Lentz) ; (0421) 6441470 (Hartmut Drewes) ; (0421) 355816/0151-40078187 (Eva Böller):  (0421) 4341852 (Barbara Heller) http://www.bremerfriedensforum.de; http://www.facebook.com/bremerfriedensforum; https://twitter.com/ekkehardlentz1;  https://www.instagram.com/bremer_friedensforum;