AGDF will bei Kirchentag in Dortmund deutliche Zeichen für den Frieden setzen

Ganz im Zeichen des 50-jährigen Bestehens steht die Präsenz der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund. Dazu gehören das „Friedensdorf“ auf dem Markt der Möglichkeiten, ein Gottesdienst in der Lutherkirche in Hörde und die Menschenkette in der Dortmunder Innenstadt. „Aus Anlass unseres Jubiläums wollen wir bei diesem Kirchentag auch ein deutliches Zeichen setzen und sind vielen Aktivitäten präsent“, unterstreicht Jan Gildemeister, der AGDF-Geschäftsführer.

Dies zeigt sich vor allem beim Markt der Möglichkeiten auf dem Kirchentag. Aus Anlass des Jubiläums der AGDF wird es hier erstmals ein großes „Friedensdorf der evangelischen Friedensarbeit“ in der Westfalenhalle geben, wo sich Friedensverbände, Friedensgruppen und Einrichtungen aus mehreren evangelischen Landeskirchen präsentieren. Mit Infoständen, einer Aktionsbühne, Mitmachmöglichkeiten und vielen Gesprächsangeboten. „Hier wollen wir mit den Besucherinnen und Besuchern des Kirchentages ins Gespräch kommen, aber auch über die vielfältige Tätigkeit der evangelischen Friedensarbeit informieren“, so Jan Gildemeister. Zu finden sein wird das Friedensdorf im Themenbereich „Gewalt überwinden – Frieden schaffen“ auf dem Markt der Möglichkeiten in Messehalle 4.

Am Samstag, 22. Juni, lädt die AGDF um 19 Uhr zu einem Gottesdienst „Der Friedenskraft vertrauen – Erfahrungen aus 50 Jahren Dienst am Frieden“ in die Lutherkirche in Dortmund-Hörde ein. Prediger in diesem Gottesdienst ist der mennonitische Theologe Professor Dr. Fernando Enns (Hamburg), weitere Mitwirkende sind die AGDF-Vorsitzende Christine Busch, der Heidelberger Pfarrer Dr. Vinzenco Petracca sowie die Geschäftsführerin der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, Pfarrerin Dr. Dagmar Pruin. Im Anschluss an diesen Gottesdienst gibt es dann rund um die Lutherkirche auch die Möglichkeit zu einem gemütlichen Beisammensein und Gedankenaustausch zu „50 Jahre AGDF“.

Ein deutliches Zeichen in die Gesellschaft hinein soll die Menschenkette „Vertraue dem Frieden und lebe ihn“ am Samstag, 22. Juni, in der Dortmunder Innenstadt senden, zu der die AGDF gemeinsam mit der DFG-VK Nordrhein-Westfalen aufgerufen hat. Damit soll ein Signal des Friedens gesetzt werden angesichts einer zunehmenden Aufrüstung, eines wachsenden, gefährlichen Nationalismus und der Missachtung von Rüstungskontrolle, wie AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister deutlich macht. Und er erinnert daran, dass die AGDF immer wieder bei Kirchentagen auch zu Aktionen aufgerufen hatte, so beispielsweise 1981 beim Kirchentag in Hamburg mit der ersten Großdemonstration gegen die atomare Rüstung in Ost und West oder 2015 mit einer Menschenkette beim Kirchentag in Stuttgart. „In diese Tradition wollen wir uns auch in Dortmund stellen“, so Gildemeister.

Horst Scheffler, der frühere AGDF-Vorsitzende, wird zudem am Samstag, 22. Juni, von 11 bis 13 Uhr an einem Workshop im Zentrum Muslime und Christen als Diskussionspartner teilnehmen. Das Thema lautet: „Christlich-muslimischer Friedensdialog: Starke Kraft zum Frieden“.

„Es ist schön, dass wir bei diesem Kirchentag in vielfältiger Form dabei sind und unsere Stimme erheben“, betont die AGDF-Vorsitzende Christine Busch. Und sie hofft, dass die evangelische Friedensarbeit dabei möglichst viele Menschen erreicht. „In einer Zeit, in der Aufrüstung, Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit wieder stark werden, ist es wichtig, zu zeigen, dass Gewaltfreiheit, Abrüstung, Nächstenliebe und Menschlichkeit stärker sind“, macht sie deutlich.

Dieter Junker
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