AG Frieden, Trier: Friedenskundgebung: Abrüsten statt aufrüsten – zum Antikriegstag 1.9.2018

Eine Premiere ist die gemeinsame Friedenskundgebung des Deutschen Gewerkschafts­bundes Region Trier und der Arbeitsgemeinschaft Frieden in Trier zum Antikriegstag 1.9.. Die Veranstaltung wird von über 20 Gruppen, Parteien und Organisationen unterstützt. internationale Musik- Rede- und Kulturbeiträge, Kuchen und Getränke gegen Spende, kommt vorbei!!!

Die NATO Planung, die Rüstungsausgaben auf 2% der Wirtschaftsleistung (BIP), zu erhöhen, bedeutet für Deutschland nahezu eine Verdopplung der Militärausgaben. Das 2-%-Ziel der NATO, das von der Trump-Regierung vehement eingefordert wird, sichert nicht den Frieden, sondern führt zu einer neuen Rüstungsspirale.

2% des BIP für Rüstungsausgaben – das wären weitere 30 Milliarden Euro, die im zivilen Bereich fehlen: für Bildung, Hochschulen, Schulen und Kitas, für den sozialen Wohnungsbau, für kommunale und digitale Infrastruktur, für eine ökologische und soziale Gestaltung der Verkehrs- und Energiewende und für die Alterssicherung und mehr soziale Sicherheit.

Deutschland braucht mehr zivile Strategien zur Friedenssicherung, die an den Ursachen von Kriegen und Konflikten ansetzen. Hierzu gehören vor allem ein fairer Welthandel, eine gerechtere Verteilung des weltweiten Reichtums sowie soziale und ökologische Entwicklungs- und Klimaschutzprojekte.

Die Friedensbewegung und der DGB samt Mitgliedsgewerkschaften setzen sich für eine stärkere und bessere Kontrolle von Waffenexporten ein. Wir lehnen Waffenexporte in Krisen- und Konfliktgebiete sowie an diktatorische oder autokratische Regime grundsätzlich ab. Deutschland darf nicht länger Staaten und Konfliktparteien mit Waffen versorgen, die Krieg, Gewalt und Unterdrückung als Mittel der Politik verstehen.

Wir fordern alle Abgeordneten des Bundestages auf, sich gegen das 2-%-Ziel bei Rüstungs­ausgaben zu engagieren, stattdessen fordern wir verstärkte Initiativen für Abrüstung und Rüstungskonversion wie die Petition „Abrüsten statt Aufrüsten”, die Aktion „AUFSCHREI Stoppt den Waffenhandel!“ und die Kampagne „Krieg beginnt hier“.

Krieg beginnt hier in der Region: Militärflughäfen mit krankmachendem Fluglärm und gefähr­lichen Emissionen wie Bodenverseuchungen, Munitionsdepots inklusive der Atomwaffen in Büchel, Truppenübungs­plätze der deutschen und us-amerikanischen Armee sowie Werbeeinsätze der Bun­des­wehr auch und gerade gegenüber Minderjährigen. Wir wollen stattdessen mehr Friedensbildung, wir protestieren für eine Welt ohne Kriege, von hier soll Frieden ausgehen. Wir engagieren uns für eine solidarische Welt ohne Kriege, Drohnen und Atomwaffen. Wir tolerieren dabei keinen Sexismus, Rassismus und Antisemitismus. Keine Zusammenarbeit mit Rechtspopulisten und Nazis!

‚Nie wieder Krieg‘ und ’nie wieder Faschismus‘ gehören zusammen!“ Am 1.9.1939 überfiel Nazi-Deutschland Polen und entfachte den Zweiten Weltkrieg. Seit 1957 ist der Antikriegstag ein Tag des Erinnerns und des Mahnens. Damit soll an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert werden. Zum Antikriegstag 1. September rufen wir daher zur einer Kund­gebung für Frieden, Abrüstung und zivile Konfliktbearbeitung auf, es gilt das 2% Ziel bei den Rüstungsausgaben zu verhindern.

Wir fordern:

  • Zivile Konfliktbearbeitung statt Kriegseinsätze
  • Solidarität mit Geflüchteten und sichere Wege nach Europa
  • Schluss mit der mörderischen Politik der Abschottung
  • Entspannungspolitik, Abrüstung und Konversion
  • Stoppt die Rüstungsexporte, Stoppt die Kriege

Veranstalter: AG Frieden Trier, Deutscher Gewerkschaftsbund Trier, Kampagne Krieg beginnt hier

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Veranstaltungsinformationen

Datum: 

01.09.2018 - 13:00