Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit und Zivilcourage u. Archiv Bürgerwegegung Südwestsachsen

Das Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit und Zivilcourage mit dem Archiv DDR-Bürgerbewegung wurde 1998 von Vertretern der Friedensbewegung und der Konfliktforschung aus Ost- und Westdeutschland sowie von engagierten Jugendlichen vor Ort ins Leben gerufen.

Ehrenmitglieder sind die "Grande Dame" der internationalen gewaltfreien Bewegung Prof. Dr. Hildegard Goss-Mayr vom Versöhnungsbund Wien, die afroamerikanische Gospelsängerin Melbra Rai aus Köln, die schon unter Martin Luther King mit demonstriert ist, sowie die US-amerikanische Folksängerin Joan Baez.

Zu den Gründungsmitgliedern des King-zentrums gehören der Initiator des Meißener Friedensseminars, der Schöpfer des Slogans "Frieden schaffen ohne Waffen" und Initiator der Menschenkette Stuttgart-Neuulm von 1983 sowie der Vordenker der Sozialen Verteidigung und des Zivilen Friedensdienstes Prof. Dr. Theo Ebert.

Wer wir sind:

Wir verstehen uns als eine Initiative der Friedens- und Bürgerbewegung und der Aufarbeitung von DDR-Oppositionsgeschichte mit regionalem und überregionalem Arbeitsfeld. Was wir wollen: Wir knüpfen an das Gedankengut der gewaltfreien Konfliktlösung Martin Kuther Kings an, wovon seinerzeit viel in die Friedens- und Bürgerbewegung in beiden deutschen Staaten bis hin zur Friedlichen Revolution in der DDR eingeflossen ist. Angesichts von Radikalisierung und Gewalt in unserer Gesellschaft wollen wir das Erbe von Vertretern der Gewaltfreiheit bewahren, für die heutige Situation in Deutschland aktualisieren, selbst anwenden und weiter vermitteln.

Am Beispiel des "aufrechten Gangs" in der DDR 1989 wollen wir zu Einmischung, Zivilcourage und Entwicklung von Bürgergesellschaft ermutigen.

Was wir tun:

Wir bieten Bildungs- und Begegnungsmöglichkeiten an, insbesondere für Jugendliche. Es finden Jugendtreffs und thematische Veranstaltungen gemeinsam mit Erwachsenen statt. Das King-Zentrum sammelt und sichert in seinem Archiv Dokumentarmaterial über gewaltfreie Bewegungen, über den Kirchenkampf, Schriftgut, Fotos und Gegenstände als Selbstzeugnisse von Opposition und Repression in der DDR und betreibt Zeitzeugenarbeit. Die Arbeitsergebnisse werden für politische Bildung und Forschung, Ausstellungen, Projekte und Publikationen nutzbar gemacht.

Die Erfahrungen aus totalitären Verhältnissen und deren Überwindung dienen auch dazu, der jungen Generation zu helfen, Gewalt und Rechtsextremismus in der Gesellschaft entgegenzuwirken und Bürgergesellschaft zu entwickeln. Wir gestalten Ausstellungen über Krieg, Frieden und gewaltfreie Bewegungen, insbesondere über Zivilcourage, Opposition und Widerstand in der DDR sowie über Martin Luther King.

Wir betreiben eine Bibliothek zu Krieg und Frieden, Bürgerbewegung und Umwelt.

Kontakt:
03761 - 76 02 84
info [at] martin-luther-king-zentrum.de
 

Arbeitsfeld: 

  • Frieden/Friedensarbeit

Adresse: 

Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit und Zivilcourage
Stadtgutstr. 23
Dr. Martin Böttger
08412 Werdau
Deutschland