"war-starts-here-Camp 2016“

„antimilitaristisch campen und handeln“

Auch in diesem Sommer gibt es - zum fünften Mal in Folge – ein antimilitaristisches Diskussions- und Aktionscamp in der Nähe des Gefechtsübungs-Zentrums Altmark (GÜZ). Menschen aus unterschiedlichen sozialen Bewegungen laden dazu ein.

Zusammen mit Menschen aus der BI Offene Heide und vielen anderen Kriegsgegner*innen wollen sie in der Zeit vom 25. bis 31. Juli 2016 diesen „zentralen Ort der Kriegsvorbereitung sichtbar machen und mit unterschiedlichen Aktionen den Normalbetrieb - die gut geschmierte Kriegsmaschinerie - stören und blockieren."

Das Camp greift die aktuelle politische Entwicklung auf und will den Zusammenhang Krieg. Macht. Flucht. in den Vordergrund stellen. "Wir wollen die Ursachen beleuchten, die Menschen weltweit dazu zwingen, ihr Zuhause zu verlassen. Das herrschende Weltwirtschaftssystem mit seinem inneren Zwang zu Wachstum und Profit zerstört zunehmend die Lebensgrundlagen vieler Menschen - hier und weltweit.“ sagt ein Sprecher der Camp-Vorbereitungsgruppe.

„Klimawandel, Armut und Migration: sie sind aufs Engste verwoben mit dem System, das ‚unserem Wohlstand‘ zugrundeliegt. Mit politischen und militärischen Mitteln setzen die mächtigen Industriestaaten ihre Interessen durch. Dabei haben die führenden EU- Und Nato-Staaten eine zentrale Rolle in der kriegerischen Auseinandersetzung um Macht und Einfluss. Und Deutschland mischt kräftig mit, nicht nur als größter europäischer Waffenlieferant, auch in Kriegsgebiete!“

„Wir laden alle ein, die mitdiskutieren und gegen das kriegerischen Treiben und die europäische Abschiebungspolitik aktiv werden wollen“ ergänzt eine Sprecherin. „Den rechten Brandstiftern wollen wir ein deutliches Signal entgegensetzen: gegen Rassismus und Ausgrenzung!

Wir hoffen und freuen uns auf die Beteiligung von MigrantInnen. Denn gemeinsam mit ihnen wollen wir uns einsetzen für eine Welt ohne Grenzen, in der das Leben lebenswert ist – überall!“

Der regelmäßig in Magdeburg tagende Antimilitaristische Ratschlag sieht das Anliegen des Camps darin: "Gemeinsam mit vielen wollen wir die scheinbare Normalität der kriegerischen Verhältnisse offenlegen, stören, blockieren: Spürbare Steine im Getriebe sein!" Und: "Wir rufen dazu auf, dem staatlich organisierten Töten und Zerstören mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten. Für globale soziale Rechte und ein gutes Leben für alle!"

Alle Informationen über das diesjährige Camp hier: http://www.war-starts-here.camp/