PM des Versöhnungsbund, Deutscher Zweig: „Krieg abschaffen – Frieden entwickeln“ Jahrestagung des Versöhnungsbundes bietet breites Programm für alle Altersgruppen

Was waren die Ursachen, die 1914 zum Ersten Weltkrieg führten? Wie sehr sind diese Kräfte heute noch wirksam? Und was können wir ihnen entgegensetzen? Das sind die Fragen, um die es auf der Jahrestagung des Versöhnungsbundes gehen wird, die vom 29.5.-1.6.2014 in Arendsee/Altmark stattfindet. Das Thema: „Krieg abschaffen – Frieden entwickeln“.

Die Tagung hat zwei Pole. Produktion von Waffen und ihr Export ins Ausland, Ausbildung von Soldaten, Auftritte der Bundeswehr in Schulen – was müssen wir als Gesellschaft sein lassen, um nicht weiter den Krieg vorzubereiten? Und in was müssen wir außerdem investieren, wenn wir statt Krieg den Frieden vorbereiten wollen?

Den Eröffnungsvortrag wird Ullrich Hahn halten, der Präsident des Deutschen Zweiges des Versöhnungsbundes. Dabei wird er auch einen Blick auf die Anfänge des Versöhnungsbundes werfen – schließlich ist das Jahr 1914 auch mit der Gründung des Verbandes verknüpft, der in diesem Jahr in Konstanz seine 100-Jahr-Feier organisiert. Die zwölf Arbeitsgruppen am Freitag decken eine breite Palette von Interessen ab: Unter anderem wird es um die Chancen sozialer Bewegungen gehen, Kriege zu stoppen oder zu verhindern, um die Tricksereien und Lügen der Kriegstreiber und um Möglichkeiten einer gewaltfreien Außenpolitik. Ein ehemaliger Berufssoldat wird erzählen, wie er zum Pazifisten wurde, und wer es noch praktischer möchte, kann an der Arbeitsgruppe „Theater gegen den Krieg“ teilnehmen.

Mehrere Programmpunkte sind auch für Kinder und Jugendliche geeignet, etwa die „Giraffensprache mit Kindern“ und das Planspiel Civil Powker. Außerdem gibt es für Kinder bis 11 Jahre wie immer die Möglichkeit, die Angebote der Kinderbetreuung wahrzunehmen. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre zahlen keinen Tagungsbeitrag; ältere SchülerInnen und andere Menschen mit geringem Einkommen können zum ermäßigten Satz von 80,- Euro an der Tagung teilnehmen.

Am Samstagmorgen wird es in Salzwedel die Möglichkeit zur Teilnahme an unterschiedlichen Aktionen geben. Unter anderem wird es um den Bau der Geisterstadt „Schnöggersburg“ auf dem Gelände des Gefechtübungszentrums in der Colbitzer Heide gehen, in der die Bundeswehr sich auf Einsätze in Bürgerkriegen vorbereiten soll.
Weitere Informationen: www.versoehnungsbund.de/2014-jt-einladung

Dort ist auch ein elektronisches Anmeldeformular zu finden. Anmeldungen sind bis zum 25. April möglich.

 

Weitere Informationen:

Mirjam Mahler (Geschäftsführerin)

Tel. 0571-85 08 75

Handy 0151-21 55 90 83

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