PM der Koopration für den Frieden "Aufruf zu Protesten gegen die Münchener Sicherheitskonferenz 2014"

30.01.2014

Kooperation für den Frieden:
"Aufruf zu Protesten gegen die Münchener Sicherheitskonferenz 2014"

100 Jahre Beginn Erster Weltkrieg, 75 Jahre Beginn Zweiter Weltkrieg,  50 Jahre Sicherheitskonferenz in München: Auch die Münchener Sicherheitskonferenz reiht sich ein in die Jahrestage 2014, die daran erinnern, gegen Krieg und Militarismus Widerstand zu leisten.

Die Sicherheitskonferenz steht für Kriegspolitik. Hier treffen sich Menschen, für die Krieg ein legitimes Mittel der Politik ist, um Wirtschafts- und Machtinteressen durchzusetzen. Es geht ihnen nicht um eine gerechtere und friedlichere Welt.

Exemplarisch dafür ist die Einladung Henry Kissingers als Ehrengast. „Dass dieser Menschenrechtsverletzer, der u.a. die Bombardierung von  Laos Kambodscha und Vietnam mit zu verantworten hat, als Ehrengast eingeladen wurde, verdeutlicht die Ausrichtung der Konferenz.“ So Philipp Ingenleuf vom Netzwerk Friedenskooperative.

„Militarismus und Aufrüstung auf der ganzen Welt, die Ausgabe von  Hunderten Milliarden von Euro sollen programmatisch und strategisch  fortgeschrieben werden - die Sicherheitskonferenz ist wirklich so etwas  wie ein ZK des Krieges,“ so Reiner Braun, Geschäftsführer der IALANA,  „zusammen mit dem zentralen weltweiten Planungskomitee - Treffen  für Rüstungsproduktion und Rüstungsexport. Die neue noch aggressivere  Rolle der Bundeswehr à la von der Leyen wird dabei sicher begeisterten  Anklang finden. Es gibt nur eine Antwort: Sag nein und protestiere!“

„Die alljährliche sogenannte „Sicherheitskonferenz“ ist eine Versammlung  von Machteliten aus Politik, Militär und Vertretern der größten Wirtschafts- und Rüstungskonzernen, vorwiegend aus EU- und NATO-Staaten. Sie beraten  über Strategien zur Durchsetzung von Industrie- und Rohstoffinteressen.
Das bedeutet Kriegskoalitionen, Aufrüstung, Waffenexporte und weitere Militärinterventionen. Eine Sicherheitspolitik, die auf militärische Drohungen  und Gewaltanwendung setzt, dient nicht der Sicherheit der Menschen. Die Kooperation für den Frieden setzt auf eine Politik, die dem Frieden dient  – auf zivile Konfliktbearbeitung, z.B. auf Kooperation durch Verhandlungen, einen gerechten Ausgleich der Interessen und Menschenrechte“, so die Sprecherin Renate Wanie.

Die Kooperation für den Frieden ruft zu Protestaktionen und Teilnahme an der Großdemonstration gegen die Sicherheitskonferenz am 1. Februar  2014 auf (Beginn 13 Uhr Marienplatz).

Die SprecherInnen der Kooperation für den Frieden:
Reiner Braun (IALANA)
Philipp Ingenleuf (Netzwerk Friedenskooperative)
Jens-Peter Steffen (IPPNW)
Renate Wanie (Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden)
Lucas Wirl (NaturwissenschaftlerInnen Initiative)

Pressekontakt:
Reiner Braun (IALANA), Tel. 030 / 20 65 48 57

Kooperation für den Frieden Römerstr. 88 53111 Bonn Tel.: 0228/692904, Fax: 0228/692906 info [aet] koop-frieden.de