PM der AG Frieden, Trier: Protest gegen Rekrutierung Jugendlicher: Keine Bundeswehrwerbung bei Ausbildungsmessen

Pressemitteilung der AG Frieden vom 24.10.2013

Die Arbeitsgemeinschaft Frieden kritisiert den angekündigten Auftritt der Bundeswehr bei der morgigen Ausbildungsmesse in Trier:

„Hier tritt die Bundeswehr als "normaler" Arbeitgeber auf, wirbt mit der Aussicht auf sichere Jobs mit guten Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, mit Abenteuer, Kameradschaft und Geld, dabei verpflichtet die Bundeswehr ihre Soldaten in den Krieg zu ziehen, wo sie die eigene Gesundheit und das eigene Leben auf's Spiel setzen und für Wirtschafts­interessen auf andere Menschen schießen und auch auf Befehl töten müssen! Bei der Rekrutierung von Jugendlichen wird verschwiegen, was die eigentlichen Kriegsgründe sind, dass es zivile Alternativen gibt und dass Tod, Verstümmelung und Traumatisierung drohen." so Hermann Anell von der AG Frieden.

"Wir setzen uns dafür ein, dass bei solchen Veranstaltungen, an der auch viele Minderjährige teilnehmen, keine Bundeswehrwerbung zugelassen wird - Kinderrechtsorganisationen bemängeln diese Praxis, da sie der UN-Kinderschutzkonvention widerspricht, die die Rekrutierung von Minderjährigen untersagt (www.tdh.de/de/was-wir-tun/themen-a-z/bundeswehr-an-schulen.html )

"Die AGF fordert angesichts des teuren und gefährlichen Werbefeldzugs der Bundeswehr: Bundeswehr raus aus Schulen und Berufsmessen - ziviler Alternativen wie Friedensdienste und Zivile Konfliktbearbeitung gehöeen endlich angemessen gefördert." ergänzt Markus Pflüger.

Die AGF wird daher bei der Bildungsmesse in Trier Gegeninformationen für Jugendliche und ihre Eltern verteilen, damit diese sich nicht vom Militär ködern lassen. Kontakt morgen: Markus Pflüger 0172 7379388

Weitere Informationen bei der Initiative für Schulen ohne Militär RLP:

http://www.schulfrei-fuer-die-bundeswehr-rlp.de